Hauptversammlung des Sportvereins Kappelwindeck
„Corona hat auch uns voll getroffen“, bedauerte Vorsitzender Norbert Zeller in der Hauptversammlung des Sportvereins Kappelwindeck im Rückblick auf die monatelange Zwangspause des Sports. „Aber wir freuen uns, ab sofort unsere Handballspiele fortführen und erfolgreich in die neue Saison starten zu dürfen“, blickte er voraus.
Um die Teilnehmer nach Corona-Regeln unterzubringen, hatte der „Einsiedelhof“ am Montagabend den Versammlungssaal um den zweiten Gastraum erweitert. In seinem ersten Bericht als Vorsitzender bat Zeller die Fans des Sportvereins Kappelwindeck (SVK) um Verständnis, dass zu den Spielen nun viel weniger Zuschauer zugelassen seien, selbst in der Bühler Großsporthalle nur 250 Personen. „Wir dürfen Zuschauer ohne Mund-Nasen-Bedeckungen nicht einlassen, auch solche nicht, die eine Befreiungsbescheinigung vorlegen“, betonte der Vorsitzende.
Kassiererin Anna Falk freute sich, durch hohe Spenden und Zuschüsse rund 16 000 Euro als Überschuss für 2019 ausweisen zu können, doch: „Corona wird uns 2020 in leere Taschen blicken lassen.“ Albert Rumpf und Gerhard Eberle hatten die Kasse geprüft und für korrekt befunden. Sportausschussvorsitzender Jörg Woytal attestierte der Vorstandschaft, gute Arbeit geleistet zu haben, und teilte mit, die Stadt Bühl habe die Vereinszuschüsse für 2020 in bisheriger Höhe gewährt. Die Versammlung erteilte Kassiererin und Gesamtvorstand einstimmig Entlastung.
Reine SVK-Teams gibt es nur bis zur E-Jugend. Alle älteren Handballer spielen für die SG Kappelwindeck/Steinbach. Harald Maurath berichtete über die handballsportlichen Entwicklungen der weiblichen Jugend und der Damen. Rund 140 Mädchen hätten in zwölf Teams gespielt. Highlights seien gewesen: Für die B-Jugend die Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft, für die A-Jugend ein Platz unter den besten Zehn der Jugendbundesliga – und die SG-Damen 1 würden in der 3. Liga Süd antreten, so Maurath.
Als Leiterin der männlichen SG-Jugend wirkte Maria Blau. Ihr Stellvertreter Martin Dufner schilderte den Stand der acht Teams, wobei solche der C-, B- und A-Jugend in der Südbadenliga gespielt hätten. Einige A-Jugendliche seien schon im Herrenbereich zum Einsatz gekommen und würden dort wohl künftig für Furore sorgen. Große Fortschritte stellte Albin Kern, sportlicher Leiter der Herren, fest: Die Herren 1 seien wieder ein Flaggschiff. Sigurjon Sigurdsson habe als neuer Trainer das junge Team stabilisiert, verlorenes Selbstvertrauen zurückgewonnen und den fünften Tabellenplatz errungen habe. Bei Superminis, Minis und F-Jugend würden rund 80 Kinder von zwölf Trainern spielerisch an den Handballsport herangeführt, erläuterte Marjolein Zieck-Timmermann. Christine Schemel zeichnete die fruchtbare Arbeit der FSJ-Kräfte Luis Materna und Cynthia Friedrich in Schulen und Kindertagesstätten nach, bis dass Corona sie ausbremste.
Als Beisitzer wurden einstimmig wiedergewählt: Alfons Falk und David Schnurr (Bewirtung), Patrick Lienhart und Sebastian Meier (Zeugwart), Michael Herberg und Michael Schmitt (Hallendienst), Johannes Höll (Vereinsheim) und Edwin Höll (Spielplangestaltung). Für Marketing bleibt Michael Reinbold verantwortlich. Matthias Wittsack und Martin Dufner wurden zu „Jugendleitern, männlich“ gewählt. Das Amt „Jugendleiter, weiblich“ bleibt vakant. Die durchs Registergericht geforderten kleinen Satzungsänderungen genehmigte die Versammlung einstimmig.
Quelle: BADISCHES TAGBLATT vom Mittwoch, 16. SEPTEMBER 2020